WAS ist DAS?

WAS ist DAS?

Übersicht der Umweltsiegel

Mittlerweile gibt es für beinahe alle Branchen und Konsumartikel eine fast unüberschaubare Menge an Umweltsiegeln. Wie soll der Kosument da noch durchschauen?!
Wofür stehen diese Ökolabels eigentlich und welche Organisationen vergeben sie? Sind diese Labels und Siegel ein wirklicher Schutz für Umwelt, Mensch und Tier. Oder nutzt man diese Labels und Siegel um den Menschen zu mehr Konsum zu verführen?!
Fakt ist, dass die Marketingprofis diesen Hype aufgenommen haben. Schauen Sie also genau hin, was Sie kaufen, wenn Sie kaufen!
Allerdings bescheinigt das Siegel weniger die völlige Unbedenklichkeit der gelabelten Produkte.

Wir haben mal eine Übersicht der in Deutschland gängigsten Umweltsiegel erstellt. Somit wissen Sie beim nächsten Einkauf genau, auf was Sie achten sollten. Selbstverständlich ohne Gewähr, dass diese Labels und Siegel zur Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz beitragen:

Was bedeuten diese Zeichen?

Der Recycling-Code dient der Kennzeichnung verschiedener Materialien zur Rückführung in den Wiederverwertungskreislauf (Recycling). Der Code besteht aus dem Recyclingsymbol: drei (oft grüne) Pfeile – die den Verwertungskreislauf widerspiegeln sollen – und einer Nummer, die das Material kennzeichnet. Zumeist wird darunter auch noch ein Kürzel angegeben, das die Werkstoffgruppe angibt. Weil dieses Kürzel variieren kann (z. B. PET aber auch PETE ist möglich), ist die Nummer das Ausschlaggebende.

Die Marke Der Grüne Punkt, teils auch nur Der Punkt genannt, ist weltweit geschützt und gilt überwiegend in Europa als Finanzierungszeichen für die Teilnahme an dualen Sammel- und Verwertungssystemen. Das Piktogramm wird für fast alle europäischen dualen Sammel- und Verwertungssysteme in der Mülltrennung angeboten, ist allerdings nur in wenigen Ländern vorgeschrieben. Es ist international (weltweit) ein geschütztes Markenzeichen, und wird über Lizenznahme abgewickelt.

Übersicht der Umweltsiegel

Mittlerweile gibt es für beinahe alle Branchen und Konsumartikel eine fast unüberschaubare Menge an Umweltsiegeln. Wie soll der Kosument da noch durchschauen?!
Wofür stehen diese Ökolabels eigentlich und welche Organisationen vergeben sie? Sind diese Labels und Siegel ein wirklicher Schutz für Umwelt, Mensch und Tier. Oder nutzt man diese Labels und Siegel um den Menschen zu mehr Konsum zu verführen?! Fakt ist, dass die Marketingprofis diesen Hype aufgenommen haben. Schauen Sie also genau hin, was Sie kaufen, wenn Sie kaufen müssen!

Wir haben mal eine Übersicht der in Deutschland gängigsten Umweltsiegel erstellt. Somit wissen Sie beim nächsten Einkauf genau, auf was Sie achten sollten. Natürlich ohne Gewähr, dass diese Labels und Siegel zur Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz führen:

Der Blaue Engel ist das erste und bekannteste Umweltzeichen der Welt. Seit 1978 setzt er Maßstäbe für umweltverträgliche Produkte und Dienstleistungen, die von einer unabhängigen Jury nach definierten Kriterien beschlossen werden. Mit dem Blauen Engel werden Unternehmen für ihr Engagement im Umweltschutz belohnt. Das Label ist auf 12.000 Produkten zu finden, die „umweltfreundlicher als vergleichbare Produkte“ sind. Allerdings bescheinigt das Siegel nicht die völlige Unbedenklichkeit der gelabelten Produkte.

FSC® Die Förderung einer umweltfreundlichen, sozialförderlichen und ökonomisch tragfähigen Bewirtschaftung von Wäldern ist die Mission des Forest Stewardship Council (FSC®).

Das BDIH-Prüfzeichen für kontrollierte Naturkosmetik wurde im Februar 2001 durch den Bundesverband der Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und kosmetische Mittel e.V. in enger Zusammenarbeit mit namhaften Herstellern von Naturkosmetik eingeführt.

BIO nach EG-Öko-Verordnung
2001 wurde das staatliche Bio-Siegel, das Dachzeichen für Produkte aus dem ökologischen Landbau, ins Leben gerufen. Bioprodukte sind dank des Bio-Siegels heute auf einen Blick zu erkennen. Das Bio-Siegel erfüllt die „Grundvoraussetzungen“ für eine Bio-Auszeichnung (EG-Öko-Verordnung). Andere Siegel setzen jedoch auf höhere Standards, die über die offiziellen Verordnungen hinaus gehen. https://www.bmel.de/DE/Landwirtschaft/Nachhaltige-Landnutzung/Oekolandbau/_Texte/Bio-Siegel.html

EU-Bio-Siegel
Im Juli 2010 wurde EU-weit ein verbindliches neues Bio-Siegel, das EU-Bio-Siegel, eingeführt. Ein Produkt muss dafür den Vergabekriterien der EG-Öko-Basisverordnung über die ökologische/biologische Produktion und Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen (EG-VO 834/2007) entsprechen. memo führt ausschließlich Lebensmittel im Sortiment, die mit dem deutschen und dem EU-Bio-Siegel ausgezeichnet sind. Aktuell sind das über 300 Artikel.

bluesign
Die bluesign technologies ag wurde im Jahr 2000 in der Schweiz gegründet. bluesign technologies prüft den Energie-, Wasser- und Chemikalieneinsatz ihrer Mitglieder und unterstützt sie dabei, ihre Umweltmaßnahmen langfristig zu verbessern.

Deutsche Anbauverbände
Im Bereich ökologischer Landbau gibt es weitere zuverlässige Siegel, die von einzelnen Verbänden vergeben werden: biokreis, Bioland, demeter, Ecoland, Ecovin, Gäa e.V. und Naturland.
Die Produkte der Anbauverbände tragen neben den eigenen Labels grundsätzlich auch das deutsche Bio-Siegel, bzw. das EU-Bio-Siegel. Die Kriterien der Anbauverbände gehen meist über deren Standards hinaus.

OTS
Der “Global Organic Textile Standard” (GOTS) wurde vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN) (Deutschland) zusammen mit der Soil Association (SA) (Großbritannien), der Organic Trade Association (OTA) (USA) und der Japan Organic Cotton Association (JOCA) (Japan) entwickelt.

Grüner Knopf
Der Grüne Knopf wurde 2019 als deutsches staatliches Siegel für nachhaltige Textilien eingeführt. Siegelinhaber ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Das Textilsiegel stellt verbindliche Anforderungen, um Mensch und Umwelt zu schützen.

Fairtrade
1992 startete der gemeinnützige Verein TransFair seine Arbeit mit dem Ziel, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und durch fairen Handel ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Fair Wear Foundation
Die internationale Kontrollorganisation Fair Wear Foundation („Organisation für faire Kleidung”) setzt sich weltweit für eine stetige Verbesserung der Arbeitsbedingungen, der Menschenrechte und der Arbeitssicherheit in der Textilindustrie ein. Sie wird geleitet von Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Wirtschaftsverbänden und ist derzeit in 15 Produktionsländern in Asien, Europa und Afrika aktiv.

IVN
Seit seiner Gründung im Jahr 1989 verfolgt der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN) als oberstes Ziel die Herstellung von Naturprodukten, die garantiert ökologisch produziert, schadstofffrei, qualitativ hochwertig und nicht zuletzt unter menschenwürdigen Bedingungen hergestellt sind.

NATRUE
NATRUE – The International Natural and Organic Cosmetics Association A.I.S.B.L. mit Sitz in Brüssel ist ein international tätiger, nicht gewinnorientierter Verband mit dem Ziel, eine natürliche Hautpflege zu fördern und zu schützen.

NCCO
Das Label NCCO der Natural Cosmetics Certification Organisation e.V. wird nur an Hersteller vergeben, deren gesamtes Sortiment zu 100 % den NCCO-Richtlinien entspricht. Diese Produkte bestehen aus pflanzlichen Rohstoffen, die aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA), zertifizierter Wildsammlung (kbA) oder in Bioland-, Naturland- oder Demeter-Qualität gewonnen werden.

NCP (Nature Care Product)
Neben einigen weiteren Unternehmens- und Produktzertifizierungen wird der Nature-Care-Product-Standard (NCP) von der Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsethik (GfaW) vergeben. Das Anliegen der GfaW ist es, Konsumenten bei einer bewusst nachhaltigen Kaufentscheidung zu unterstützen.

NCS (Natural Cosmetics Standard)
Der Natural Cosmetics Standard kennzeichnet Naturkosmetik aus natürlichen Ursprungsmaterialien – bevorzugt in Bio-Qualität. Die Produkte sind eingehend geprüft und erfüllen höchste Qualitätsansprüche.

SA8000
Der SA8000-Standard wurde 1997 von einer unabhängigen Vereinigung von Handelsverbänden, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen, der “Social Accountability International” (SAI), gegründet.

EU Ecolabel
Das EU Ecolabel ist das in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union, aber auch von Norwegen, Liechtenstein und Island anerkannte EU-Umweltzeichen.

Nordisches Umweltzeichen
Das Nordische Umweltzeichen, auch bekannt als Nordic Swan, wurde 1989 vom nordischen Ministerrat, einem multinationalen Gremium, ins Leben gerufen.

Österreichisches Umweltzeichen
Das Österreichische Umweltzeichen wurde im Jahr 1990 auf Initiative der damaligen Umweltministerin Dr. Marlies Flemming ins Leben gerufen. Mittlerweile wird es in vier Kategorien vergeben: Produkte, Tourismusbetriebe, Bildungseinrichtungen sowie Green Meetings & Events.

Ecogarantie
Ecogarantie ist eine belgische Marke für ökologische Produkte, vorwiegend für Kosmetik- sowie Wasch- und Reinigungsprodukte und Meersalz.

GREENGUARD
Das GREENGUARD Environmental Institute (GEI) wurde 2001 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, Gesundheit und Lebensqualität durch Programme zu schützen, mit denen Schadstoffbelastung reduziert und Raumluftqualität verbessert wird.

EU-Energielabel
Das EU-Energielabel informiert Verbraucher seit 2011 darüber, wie energieeffizient ein Gerät arbeitet.

Öko-Test
Das Magazin Öko-Test vergibt seit 1985 Noten nach ökologischen Kriterien für verschiedene Produkte Noten, die auf vorherigen ausführlichen Tests basieren.

TCO
Das TCO-Prüfsiegel ist seit 1992 ein Qualitätszeichen für Bürogeräte, die besonders umweltverträglich sind, weil Sie beispielsweise einen geringen Stromverbrauch aufweisen oder recyclebar sind.

BDIH – Kontrollierte Naturkosmetik
1999 entwickelte der Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen (BDIH) eine Richtlinie für kontrollierte Naturkosmetik. Sie entwickelte sich zu einem Gütesiegel, das für Naturkosmetik-Produkte von Mitgliedsunternehmen des BDIH gilt.

Ecogarantie
Ecogarantie ist das Siegel des Mitgliedverbandes für Ökologischen Landbau in Belgien, das seit 2005 insbesondere Wasch- und Reinigungsprodukte aus ökologischer Herstellung auszeichnet.

Ecocert
Das dahinterstehende Unternehmen, die Ecocert IMO GmbH, ist gleichzeitig auch Kontrollstelle, die Produkte ihrer Kunden auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung prüft. In der Hauptsache zeichnet Ecocert Kosmetikprodukte, aber auch Lebensmittel, mit dem Siegel aus.

EcoControl
EcoControl ist eine Inspektions- und Zertifizierungsstelle für ökologische Produkte und Qualitätssicherungssysteme im Non-Food-Bereich, insbesondere bei der Naturkosmetik.

Hase mit schützender Hand
Der Hase mit der schützenden Hand des Internationalen Herstellerverbands Tierschutz geprüfte Naturkosmetik, Kosmetik und Naturwaren e.V. (IHTN) wurde 1979 gegründet, um Tierversuche in der Kosmetikindustrie zu reduzieren.

Leaping Bunny
Das Label des springenden Hasen wird in Europa seit 1996 von der European Coalition to End Animal Experiments (ECEAE) vergeben und soll Tierversuche in der Kosmetikindustrie reduzieren. Der Leaping Bunny ist international die einzige Möglichkeit, garantiert tierversuchsfreie Kosmetik zu erkennen. Leider gibt der Leaping Bunny keine weiteren Informationen zum Herstellungsprozess des jeweiligen Produktes.

Bio im Reformhaus
Das Bio-Blatt-Zeichen kennzeichnet Produkte aus dem Reformhaus, ein 1927 gegründetes Einzelhandelsunternehmen. Produkte mit diesem Umweltsiegel stammen aus kontrollierter ökologischer Landwirtschaft und erfüllen die Anforderungen der EG-Öko-Verordnung und/oder die Verordnungen anderer Umweltsiegel wie z.B. Demeter.

Biokreis
Das Biokreis-Siegel kennzeichnet Produkte des Anbauverbandes Biokreis e.V. – Verband für ökologischen Landbau und gesunde Ernährung, der seit 1979 existiert. Wie der Name des Anbauverbandes bereits verrät, legt er Wert auf ökologische Prinzipien im Landbau. Die Bekanntheit des Siegels ist auf Bayern begrenzt.

Bioland
Bioland ist der größte deutsche ökologische Anbauverband. Dieser setzt sich seit 1971 für die Förderung und Weiterentwicklung des organisch-biologischen Landbaus ein. Im Vergleich zu anderen Siegeln wie Demeter oder Naturland ist das Label eher unbekannt.

Biopark
Das Biopark-Siegel kennzeichnet Produkte der Mitglieder des Biopark e.V. Anbauverbandes von 1991. Der Anbauverband, der seine Mitglieder hauptsächlich in Mecklenburg-Vorpommern hat, legt den Fokus auf die ökologische Herstellung von Lebensmitteln. Unter anderem sind Kriterien wie artgerechte Haltung der Tiere, Verbot von Pestiziden und Verzicht auf Chemie und Gentechnik relevant. Was Biopark von anderen Siegeln abhebt, ist der Verbot der „Anbindehaltung“ von Tieren.

Demeter
Demeter ist der älteste deutsche ökologische Landwirtschaftsverband. Die Demeter-Produkte beziehen auch Nachhaltigkeitsaspekte wie Kreislaufwirtschaft oder faire Handelspartnerschaften mit ein.

ECOVIN
Der Bundesverband Ökologischer Weinbau e.V. ECOVIN vertritt seit 1985 die weinbaulichen und agrarpolitischen Interessen von Biowinzern in Deutschland. Diese halten strenge Richtlinien zur nachhaltigen Herstellung von Wein, Sekt oder Traubensaft ein.

Followfish
Followfish ist ein Hersteller von Fischprodukten, der Produkte nachhaltig herstellt bzw. auf nachhaltigen Fischfang achtet. Die seit 2007 bestehende Marke ist sowohl Nachhaltigkeits- als auch Qualitäts-Siegel. In der Regel sind die Followfish-Produkte zusätzlich bio- oder Naturland-zertifiziert.

Gäa – ökologischer Landbau
Der Gäa e.V. – Vereinigung ökologischer Landbau existiert seit 1980 und vergibt das Gäa-Siegel. Es kennzeichnet Produkte aus kontrolliert ökologischer Landwirtschaft, wobei die Richtlinien strenger als die der EG-Öko-Verordnung sind.

Hand-in-Hand
Die Bio-Marke „Rapunzel“ gibt das „Hand-in-Hand“-Siegel heraus; Grundlage dafür sind soziale und ökologischen Kriterien.

Mehrwegzeichen
Das Mehrwegzeichen findet sich auf Flaschen wieder, die zum umweltfreundlichen Mehrwegsystem gehören und nach der Reinigung mehrfach verwendet werden können. Siehe dazu auch unseren Beitrag zur Entsorgung von PET-Flaschen.

MSC
MSC steht für das 1997 gegründete Marine Stewardship Council. Die gemeinnützige Organisation setzt sich für die Nachhaltigkeit im Fischfang ein. Das MSC setzt sich zusammen aus Vertretern von Umweltverbänden, Wissenschaftlern, der Fischwirtschaft, der Industrie und dem Handel. Trotzdem ist das MSC wegen der Vergabe des MSC-Siegels mehrfach in die Kritik geraten, weil die Vergabe beispielsweise „übereilt“ erfolgt sei.

Naturland
Naturland ist eine der bekanntesten Organisationen, die sich für Qualität im Ökolandbau einsetzt. Das Naturland-Label wurde 1982 von Wissenschaftlern, Landwirten und Verbrauchern ins Leben gerufen. Die Richtlinien decken auch Bereiche ab, die in den EU-Vorschriften für den ökologischen Landbau nicht geregelt sind, und gilt auch für Holzprodukte.

Neuland
Das Qualitätssiegel von Neuland wird vom Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung e.V. vergeben. Durch die Einhaltung der Neuland-Richtlinien, können sich Verbraucher darauf verlassen, dass Produkte aus artgerechter und umweltschonender Haltung stammen.

Rainforest Alliance
Das Label der 1987 gegründeten Rainforest Alliance kennzeichnet weltweit landwirtschaftliche Produkte, die aus umweltfreundlichen und sozialen Betrieben stammen. Die Rainforest Alliance ist ein Teil der Organisation für nachhaltige Landwirtschaft SAN (Sustainable Agriculture Network).
Wie nachhaltig die Rainforest Alliance zertifizierten Betriebe tatsächlich sind, ist fragwürdig da die Kriterien teilweise eher lasch sind: Es reicht aus, 30 Prozent der Inhaltsstoffe von Rainforest Alliance zertifizierten Betrieben zu verwenden, um das Siegel zu erhalten.

UTZ CERTIFIED
Die unabhängige Stiftung UTZ CERTIFIED existiert seit 2002 und ist eines der weltweit größten Zertifizierer für Kaffee, Tee und Kakao. Das gleichnamige Gütesiegel zeichnet landwirtschaftliche Produkte aus nachhaltigem Anbau aus.
Was nachhaltig ist, entscheidet UTZ CERTIFIED allerdings nach eigenem Ermessen. Seit Januar 2018 haben sie sich mit der Rainforest Alliance zusammengeschlossen.

V-Label
Das V-Label kennzeichnet tierfreie Produkte. Ins Leben gerufen hat das Umweltsiegel 1996 die Europäischen Vegetarier Union.

Veganblume
Die Veganblume der 1944 gegründeten Organisation The Vegan Society zeichnet garantiert vegane Produkte (insbesondere Lebensmittel, Kosmetika und Kleidung) aus.
Umweltsiegel für Möbel und Baustoffe

ALLÖKH
Das ALLÖKH-Siegel steht für „Allergikergerechtes ÖKO-Haus“ und ist ein bekanntes Prüfsiegel für allergikergerechtes Bauen. Dabei verzichtet man auf Baustoffe mit (hohem) Schadstoffgehalt. Das Institut für Umwelt und Gesundheit (IUG) aus Fulda vergibt dieses Siegel.

EcoTopTen
EcoTopTen ist eine Plattform für ökologische Produkte. Sie wurde vom Ökoinstitut 2004 initiiert und empfiehlt regelmäßig umweltschonende Produkte, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen.

Fair Stone
Fair Stone ist ein seit 2007 existierender Standard, der Natursteine aus Entwicklungs- und Schwellenländern auszeichnet. Um das Fair Stone Siegel zu erhalten, müssen in der Liefer- und Produktionskette die Sozial- und Umweltstandards eingehalten werden.

FSC-Siegel
FSC steht für die 1993 gegründete Organisation Forest Stewardship Council aus Bonn. Das FSC-Label zeichnet Produkte aus Holz aus, die nachweislich nachhaltig erstellt wurden. Der FSC gerät regelmäßig in die Kritik, allerdings gilt das Siegel aus der Sicht von Umweltverbänden als einziges „wahres Siegel“ zum Schutz von Wäldern.

IBO-Prüfzeichen
IBO steht für das Österreichische Institut für Baubiologie und -ökologie. Das seit den 1980ern bestehende Prüfzeichen Label geht an Baustoffe, die umwelt- und gesundheitsverträglich sind.

Natureplus
Natureplus ist ein internationaler Verein für zukunftsfähiges Bauen und Wohnen und vergibt das gleichnamige Gütesiegel. Es ist das einzige europäische Qualitätszeichen für Bauprodukte, dem strenge wissenschaftliche Kriterien zu Grunde liegen.

ÖkoControl
Das ÖkoControl-Siegel gibt es für Möbel aller Art und geht typischerweise an Einrichtungshäuser. Ob ein Produkt das Label erhält, ist von der Art des verwendeten Holzes und den verwendeten Rohfasern abhängig.

PEFC-Siegel
Das Label des Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC) geht an Holzprodukte aus nachhaltiger Waldwirtschaft und existiert seit 1999. Das PEFC arbeitet aktiv an der Erhaltung der Wälder. Die Aussagekraft des Siegels ist fragwürdig, da es an Transparenz über die Vergabekriterien mangelt und die Zertifizierung selbstverpflichtend, d.h. ohne Vorabkontrolle, ist. Das Siegel ist nicht von den deutschen Umweltverbänden anerkannt.

Nordischer Schwan
Der Nordische Schwan ist ein skandinavisches Umweltzeichen, das mittlerweile auch in anderen Teilen Europas bekannt ist. Das Label kennzeichnet Papiere, die die Umwelt nur geringfügig belasten. Der Nordische Schwan ist das Umweltzeichen des Nordischen Ministerrats und existiert seit 1989.

Grüner Strom-Label
Das Grüner Strom-Label ist ein Siegel von dem Grüner Strom Label e.V. aus Bonn. Der Verein wurde 1998 gegründet und war das erste Ökostrom-Label in Deutschland. Um das Siegel zu erhalten, muss der Strom vollständig aus Erneuerbaren Energien produziert worden sein. Seit 2013 führt der Grüner Strom Label e.V. auch ein Label für die nachhaltige Erzeugung von Biogas, das Grünes Gas-Label.

Grünes Gas-Label
Das Grünes Gas-Label kennzeichnet Biogas, das aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird. Es ist das einzige Label seiner Art in Deutschland und wird seit 2013 vom Grüner Strom Label e.V. vergeben, welcher auch das Grüner Strom-Label vergibt.

ok-power
Das ok-power-Siegel ist ein Qualitätssiegel für Ökostrom, das die 100-prozentige Gewinnung von Strom aus erneuerbaren Energien garantiert. Initiator ist der im Jahr 2000 gegründete Verein EnergieVision e.V.

RenewablePLUS
RenewablePLUS ist ein Label der Bischoff & Ditze Energy GmbH & Co. KG. Das Unternehmen bietet seinen Kunden in Zusammenarbeit mit der TÜV Rheinland AG die Dienstleistung an, Herkunftsnachweise für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien zu ermöglichen. Bei den Herkunftsnachweisen ist die Klimaneutralität der Stromproduktion ein besonders wichtiges Kriterium.

TÜV Ökostrom-Zertifizierung
Der TÜV Nord, Rheinland und Süd zertifizieren nach eigenen Standards Ökostromanbieter. Um das TÜV-Ökostrom-Zertifikat zu erhalten, müssen die Anbieter den Strom zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien gewinnen.

100 by OEKO-TEX
Der Standard 100 by OEKO-TEX ist ein weltweit einheitliches, unabhängiges Prüf- und Zertifizierungssystem für Textilien aller Verarbeitungsstufen. Die 1992 von Forschungsinstituten gegründete OEKO-TEX-Gemeinschaft vergibt dieses Textiliensiegel.

Fair Wear Foundation
Die Fair Wear Foundation setzt sich für faire und sichere Arbeitsbedingung in der Textilproduktion ein. Die 1999 gegründete Organisation mit Sitz in Amsterdam konzentriert ihre Arbeit auf elf Staaten in Südostasien, Südosteuropa und Afrika.

GoodWeave
Das Teppichsiegel GoodWeave ist eine internationale Initiative gegen illegale Kinderarbeit in der Teppichindustrie. Weitere Ziele sind die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für erwachsene Teppichknüpfer verbessert und die Einhaltung von Umweltstandards.

IVN-zertifiziert
Die seit dem Jahr 2000 existierenden Qualitätszeichen des Internationalen Verbands der Naturtextilwirtschaft (IVN) garantieren Verbrauchern Qualität und Ökologie. Die damit gelabelten Produkte bestehen aus Naturfasern.

TourCert-Siegel
Das gleichnamige Unternehmen vergibt dieses Siegel seit 2009. Ziel ist eine Stärkung der Nachhaltigkeit sowie die Verbesserung der sozialen Aspekte in der Tourismusbranche.

Viabono
Die Viabono GmbH (gegründet auf einer Initiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und des Umweltbundesamtes) vergibt Auszeichnungen an Tourismus-Unternehmen für umwelt- und klimafreundliche Reisen. Um diese zu erhalten, sind hohe Standards z.B. in Bezug auf umweltgerechte Betriebsführung, sparsamen Umgang mit Energie und Wasser und Naturschutz zu erfüllen.

Euroblume / EU-Ecolabel
Das EU-Ecolabel, die Euroblume, ist das Umweltzeichen der Europäischen Union und zeichnet Produkte und Dienstleistungen aus, die sich nur geringfügig negativ auf die Umwelt auswirken. Das Spektrum reicht von Reinigungsprodukten über Elektrogeräte, Textilien, Schmierstoffe, Farben und Lacke bis zu Beherbergungsbetrieben und Campingplätzen. Ausgeschlossen von der Vergabe sind zum jetzigen Zeitpunkt Nahrungsmittel, Getränke, Arzneimittel und medizinische Geräte.

Fair spielt
Die Aktion „fair spielt“ von der Werkstatt Ökonomie setzt sich seit 1999 für die Einhaltung der Menschenrechte in der Spielzeugindustrie ein. Die Aktion vergibt keine Warenzeichen an Firmen, informiert aber auf seiner Internetseite über Firmen, die sich an der Aktion beteiligen.

Wenn man jetzt glauben könnte, dass das jetzt ALLES war, dann müssen wir Dich leider endtäusen. Es war der Anfang und es wird höchstwahrscheinlich kein Ende geben. Tag für Tag lassen sich die Marketingprofis neue Labels und Siegel (passend zu der erforderlichen Branche) einfallen lassen, um den Konsumenten (Komsument: Wir sind also eine Wahre und nicht Menschen) ein gutes Gefühl zu geben, so dass Sie willig komsumieren, konsumieren und konsumieren.

Das Umweltbundesamt gibt Empfehlungen für vertreuenswürdige Labels, wie gesagt: Empfehlungen – keine staatliche Prüfung!
Hier zum LINK.

Dem Umweltbundesamt wohlen wir nachamen und geben selber eine Empfehlung ab:
Eine Studie zum Thema „Nachhaltigkeit im Kaufentscheid“ PDF.

Viel Spaß und Freude beim Studieren.

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